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NDV
Notgemeinschaft des Deutschen Volkes
 

Notgemeinschaft des Deutschen Volkes
 
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Daten

Daten   Gliederung   Parteitage   Wahlteilnahmen   Geschichte   Programm   Periodika   Logos/Bilder/Eindrücke  

  Daten oben
   
Gründung:

16.11.1948 (als Notgem. freier Deutscher) (1/S. 1004)
   
Vorstand:
 
Vorsitzender: Georg Goebel (3)
    *1900 Albendorf/Schlesien   †1965 Lüdenscheid (9, S. 96)
    Katholischer Pfarrer (3,6)
 
1. Stellv. Vorsitzender: Joachim von Ostau (1/S. 1004)
    *18.4.1902 Berlin   †22.3.1969 Berlin (2)
    u.a. Kaufm. Angestellter, Regisseur, Färbereibesitzer (1/S. 985, 4)
 
2. Stellv. Vorsitzender: Dr. Fritz Dorls (1/S. 1004)
    *9.9.1910 Brilon   †25.1.1995 (7/S. 2275, 8)
    Land- u. Forstwirt, Lehrer, Journalist (7/S. 2275, 8)
   
Auflösung:
 
 
? (vermutlich Anfang 1949 (4)
  Mitgliederzahl: ?

  Gliederung oben
 

 
?

 

  Parteitage oben
   
?
 
?
 
 

  Wahlteilnahmen oben
   
vermutlich keine (3,4)
 

  Geschichte oben
 

 
Unter Federführung von Joachim von Ostau, seinem damaligen Weggefährten Reinhold Wulle (Deutsch-Völkische Freiheitspartei DVFP, Deutsche Aufbau-Partei DAP (1/S. 985)) und dem bis dahin der CDU angehörenden (4) Geistlichen Rat Georg Goebel (1/S. 1004) von der "Gesamtvertretung der Ostvertriebenen" (4) sowie 14 weiteren Delegierten nationaler Gruppen (3) entstand am 16.11.1948 (1/S. 1004) im Hotel Köppelmann in Lippstadt die "Notgemeinschaft freier Deutscher". Zum ersten Vorsitzenden wählte man Georg Goebel, der die Veröffentlichung seiner Wahl gerne geheimgehalten hätte, da er ohne Einwilligung der Kirche handelte (3). Neben den genannten Personen waren Oppositionelle der CDU anwesend, darunter der Herausgeber des Parteiblattes "Niedersächsische Rundschau" Dr. Fritz Dorls (1/S. 1004), der ehemalige Döbritz-Kommandant Hoffer nebst Studenten, Konservative, Ex-Stahlhelmer und WN-Leute (3).
Nach Joachim von Ostau wurde die Notgemeinschaft ins Leben gerufen, um eine "überparteiliche nationale Bewegung zu schaffen, durch die alle bestehenden nationalen Kreise erfaßt werden" (3).
Kurze Zeit nach ihrer Entstehung änderte die Vereinigung ihren Namen in "Notgemeinschaft des Deutschen Volkes" NDV (1/S. 1004).
Dem Anspruch als Sammelbecken aller nationalen Kräfte konnte die Organisation nicht gerecht werden. Weder das Organisationsbüro mit Prof. Krüger als Hauptgeschäftsführer in Hannover noch verschiedene Großkundgebungen wurden realisiert (3). Viele Sympathisanten schlossen sich wieder der DKP-DRP an (1/S. 998); von Ostau, Gerhard Krüger, Fritz Dorls sowie der vormalige CDU-Kreisvorsitzende Dr. Justus Krause bildeten im Frühjahr 1949 die "Gemeinschaft unabhängiger Deutscher" GuD (1/1004ff.) Georg Goebel beteiligte sich an der Gründung der "Tatgemeinschaft freier Deutscher" TfD im Juli 1949 (4).

 

  Periodika oben
   
?
 

  Logos/Bilder/Eindrücke oben
   
   
 


 
 
 
 
 


 
 
 
   
Quellenverzeichnis:
 
(1) Hans W. Schmollinger: Die Deutsche Konservative Partei - Deutsche Rechtspartei, in: Parteinhandbuch, Hrsg. Richard Stöss, Westdeutscher Verlag, Opladen 1984
(2) www.munzinger.de > Joachim von Ostau, abger. am 9.3.2012
(3) Der Spiegel, Nr. 4 vom 22.1.1049, S. 6/7, Arikel "Fragwürdiger Schuß"
(4) Richard Stöss: Der Gesamtdeutsche Block/BHE, in: Parteinhandbuch, Hrsg. Richard Stöss, Westdeutscher Verlag, Opladen 1984, S. 1427/1428
(5) www.wikipedia.de > Reinhold Wulle, Stand 10.1.2012
(6) http://archiv.abendblatt.de/ha/1949/xml/19490718xml/habxml49_8189.xml, abger. am 15.3.2912, (Hamburger Abendblatt v. 18.7.1949)
(7) Hans W. Schmollinger: Die Sozialistische Reichspartei, in: Parteinhandbuch, Hrsg. Richard Stöss, Westdeutscher Verlag, Opladen 1984
(8) www.munzinger.de > Fritz Dorls, abger. am 15.3.2012
(9) Michael Hirschfeld: Katholisches Milieu und Vertriebene, Böhlau Verlag, Köln 2002
 

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