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DPP
Demokratische Protest Partei
 

Demokratische Protest Partei
 
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Daten

Daten   Gliederung   Parteitage   Wahlteilnahmen   Geschichte   Programm   Verlautbarungen   Periodika   Logos/Bilder/Eindrücke  

  Daten oben
   
Gründung:
 
Vorstand:
 
 
22.5.2004 (1)
 
Vorsitzender: Günter Schmidt (ehem. Krankenpfleger [6])
Stellvertreter: Thomas Schick, Ursula Mutschler-Stütz
Schatzmeister: Elfriede Glauner
 
 
Landesverband Baden-Württemberg
 
Vorsitzender: Werner Bullinger (Sportstudiobetreiber [6])
Stellvertreter: Jack Eichert
Schatzmeister: Ingrid Traub
 
(1)  
 
  Auflösung:
 
 
14.7.2008* (laut Bundeswahlleiter) (1)
 
*siehe auch DPP-Geschichte
  Mitgliederzahl: ca. 180 (3)

  Gliederung oben
 

 
Die Demokratische Protest Partei bestand aus dem Bundesverband mit offiziellem Sitz im württembergischen Nagold (Parteiadresse in Altensteig) sowie mindestens aus dem Landesverband Baden-Württemberg (2). Eventuell kam im Sommer 2005 auch noch der Landesverband Bayern hinzu. Desweiteren existierten die Kreisverbände
 
Calw:
(Vors. Christian Scheck, Stellv. Christine Crnkovic, Schatzmeister Udo Hollung) (4)
 
Freudenstadt (gegr. 25.4.2005) (4):
Vorsitzende/-r ?, Stellv. Aline Müller, Schatzmeisterin: Elfriede Glauner, Beisitzerin Ursula Mutschler-Stütz (5)
 
sowie Zollernalb. Die tatsächliche Gründung eines geplanten KV Rottweil ist unklar (4).

 

  Parteitage oben
   
22.5.2004
2005
2006
2007
2008
 
Gründungsversammlung in Nagold (2)
1. Parteitag in Nagold (8)
?
?
?
?
 
 
 

  Wahlteilnahmen oben
   
Landtagswahl 2006 Baden-Württemberg:
 
Wahlkreis Calw: 182 Stimmen (0,31% / landesweit 0,005%) (7)
Kandidat: Christian Scheck (9)
 

  Geschichte oben
 

 
Die Demokratische Protest Partei DPP wurde am 22. Mai 2004 in Nagold, an der Nahtstelle von Schwarzwald und Gäu (10), gegründet (1,2). Sie wollte jene Menschen auffangen, die mit den etablierten Parteien nicht mehr zu frieden waren; den Protesten der Bürger mehr Wirkung verleihen. Man verstand sich als konservativ-demokratisch, kritisierte die Selbstbedienungsmentalität und Ellbogengesellschaft. Ein zentrales Anliegen war die Stärkung der Mitsprache der Bevölkerung mit Volksentscheiden auf Bundesebene.
Das Hauptwirkungsgebiet der DPP war Württemberg-Hohenzollern. Es entstand ein Landesverband Baden-Württemberg sowie die Kreisverbände Calw, Freudenstadt (am 25.4.2005 in der gleichnamigen Stadt) und Zollernalb (am 2.4.2005 in Balingen). Ferner plante man 2005 die Gründung eines LV Bayern sowie eines KV Rottweil (4).
Auch eine Wahlteilnahme gelang. Zur Landtagswahl am 26.3.2006 in Baden-Württemberg kandidierte Christian Scheck im Wahlkreis Calw mit einem Ergebnis von 182 Stimmen, was einem Anteil von 0,31% entsprach (7,9).
Ferner wirkte man an dem 2006 ins Leben gerufenen Sammlungsversuch "Allianz Demokratischer Parteien und Organisationen, ADPundO bzw. auch ADPO" mit. Die ADPO verstand sich als überparteilich, wenn man auch anstrebte, sich als "Dachpartei" (14) an Wahlen zu beteiligen, unter Wahrung der Selbstständigkeit der Mitgliedsgruppierungen. Motor des Bündnisses war u.a. der langjährige Vorsitzende der 1993 gegründeten (11) Freiheitlichen Partei Deutschlands (12) (FP Deutschlands) Johannes Hertrampf aus Sacka (15) im nordöstlichen Landkreis Meißen. In einer am 3.10.2006 in Leipzig beschlossenen Vereinbarung (13) , kamen die nachfolgenden Vereinigungen:
Aktion Mündige Bürger Offensive, Allianz der Mitte, Bürgerlich Soziale Union, Christlich Soziale Partei Deutschland, Demokratische Protest Partei, Demokraten, DemokratiePUR, Deutsche Gemeinschaft für Gerechtigkeit, Deutsche Soziale Union, Freiheitliche Partei Deutschlands, Sächsische Volkspartei, Spirituelles Bewußtsein und STATT Partei
überein, eine "ständige Koordinierungsgruppe" zu bilden, und forderten in einer gemeinsamen Erklärung (13) eine
 

  • durchgreifende Reformierung des Staates
  • Volksbefragungen auf allen Ebenen
  • eine Neuausrichtung des Staatshaushaltes und der Steuerpolitik
  • ein Programm der wirtschaftl. und kulturellen Erneuerung Deutschlands
  • die Einführung von sozialen Standards.
     

    Gemäß den Unterlagen des Bundeswahlleiters hatte sich die DPP allerdings bereits am 14.7.2008 offiziell wieder aufgelöst (1). Auf der Netzseite der DPP war hingegen noch von dem Rücktritt des Bundesvorsitzenden Günter Schmidt am 11.5.2009 die Rede (4).

  •  

      Periodika oben
       
     

      Logos/Bilder/Eindrücke oben
       
    Logo DPP (4)
     
    Logo Demokratische Protest Partei

     
     
     
    Christine Crnkovic (4)
     
    Christine Crnkovic

     
     
     
       
    Jack Eichert (4)
     
    Jack Eichert

     
     
     
    Elfriede Glauner (4)
     
    Elfriede Glauner

     
     
     
       
    Udo Hollung (4)
     
    Udo Hollung

     
     
     
    Christian Scheck (4)
     
    Christian Scheck

     
     
     
       
    Thomas Schick (4)
     
    Thomas Schick

     
     
     
    Guenter Schmidt (4)
     
    Guenter Schmidt

     
     
     
       
    Ingrid Traub (4)
     
    Ingrid Traub

     
     
     
       
     


     
     
     
       
    Quellenverzeichnis:
     
    (1) Bundeswahlleiter, Ausgewählte Daten politischer Vereinigungen, 31.12.2008, S. 171
    (2) Unterlagensammlung des Bundeswahlleiters, Demokratische Protest Partei DPP, Stand 19.7.2005
    (3) Bundeszentrale für politische Bildung, www.bpb.de > Demokratische Protestpartei DPP, Stand 2.2.2011
    (4) Netzseite der DPP, www.dpp-deutschland.de, Stand 28.11.2010 bis 8.1.2011
    (5) www.123people.de/s/elfriede+glauner, Stand 2.2.2011
    (6) Zollern-Alb Kurier, Balingen, "Neue Protespartei zückt die rote Karte" von Gudrun Scholl, 11.2.2005
    (7) www.statistik-bw.de/Wahlen/Landtagswahl_2006/Land.asp, ...2006/Wahlkr.asp?43, Stand 2.2.2011
    (8) Zollern-Alb Kurier, "Missstände anprangern", 4.7.2005
    (9) www.abgeordnetenwatch.de/christian_scheck-352-6220.html, Stand 2.2.2011
    (10) http://www.nagold.de/ceasy/modules/cms/main.php5?cPageId=582, Stand 3.2.2011
    (11) Bundeswahlleiter, Ausgewählte Daten politischer Vereinigungen, 31.12.2009, S. 13
    (12) Unterlagensammlung des Bundeswahlleiters, FP Deutschlands, Stand 20.1.1994 & 3.3.2008
    (13) http://www.plattform-leipzig.de/grundlagen.html, Erklärung u. Vereinbarung, Stand 3.2.2011
    (14) http://www.plattform-leipzig.de/grundlagen.html, J. Hertrampf: Die Idee von Leipzig und wie weiter? vom 13.11.2006, Stand 3.2.2011
    (15) http://www.plattform-leipzig.de/impressum.html, Stand 3.2.2011
    (16) http://www.archive.org/web/web.php, www.dpp-deutschland.de, Stand 29.5.2006
     

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