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BDE
Bund Deutsche Erneuerung |
 
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Gründung:
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Sommer/Herbst 1947 (1/S. 998)
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Vorstand: |
 
(Initiator: Joachim von Ostau (1/S. 998))  
    *18.4.1902 Berlin   †22.3.1969 Berlin (2)
    u.a. Kaufm. Angestellter, Regisseur, Färbereibesitzer (1/S. 985, 4)
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Auflösung:  
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19.6.1948 (1, S. 998)
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Mitgliederzahl: |
?
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?
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?
 
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keine (1,3,4)
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Der Bund Deutsche Erneuerung BDE stellte einen neuerlichen Versuch Joachim von Ostaus
zur Genehmigung einer Parteigründung dar.
Bereits am 13.4.1947 hatte er mit der Schaffung der Nationalen Einheitspartei Deutschlands
NED in Bad Godesberg, was gleichzeitig seinen Ausschluß aus der für ihn zu
unsozialen und zu konservativen Deutschen Konservativen Partei -
Deutschen Rechtspartei (DKP-DRP) bedeutete, einen Anlauf zur Etablierung einer Partei unternommen.
Die erhoffte Lizenz wurde von der britischen Militärregierung allerdings im Juli 1947
verweigert.
Unverdrossen bemühte von Ostau sich im Anschluß daran mit dem BDE zu reüssieren. Aber schon
die Abhaltung des Gründungsparteitages wurde von der Militärregierung im November
wegen "militaristischer und chauvinistischer" Bestrebungen
untersagt (1/S. 994,995,998).
Auch hiervon nicht abgeschreckt, begab er sich unermüdlich auf Rednertourneen durch die Lande (3).
Nicht weniger als 45 Kreisverbände waren im Enstehen (5).
Dessen unbeeindruckt, kam für den BDE im Mai 1948 mit der endgültigen Ablehnung der Lizenz das Aus.
Nach neuen Wegen suchend, ging der Bund Deutsche Erneuerung wenige Wochen später eine
Arbeitsgemeinschaft mit dem "Deutschen Block" DB und der "Neuen Partei" NP ein. Am 19. Juni 1948
konstituierte sich der BDE schließlich "Unter der Bezeichnung 'Deutscher Block. Die Sammelbewegung
des Volkes' " als DB-Landesverband in Nordrhein-Westfalen. Aber auch diesem Unterfangen
war kein Erfolg beschieden. Nur wenige Wochen nach der Konstituierung verweigerte die
britische Militärregierung die Zulassung der DB-Kreisverbände. Als Grund wurde die Verfolgung
nationalistischer und militaristischer Ziele des DB angeführt (1/S. 998).
Trotz dieser Rückschläge beteiligte sich Joachim von Ostau an der Gründung der
"Notgemeinschaft
freier Deutscher" im November 1948 (1/S.998).
 
1956 wurde er Mitglied der FDP; 1964 Beteiligung
an der Gründung der Nationaldemokratischen Partei Deutschland, NPD.
(1/S. 985,986).
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Quellenverzeichnis:  
(1) Hans W. Schmollinger: Die Deutsche Konservative Partei - Deutsche Rechtspartei in, Parteinhandbuch, Hrsg. Richard Stöss, Westdeutscher Verlag, Opladen 1984
(2) www.munzinger.de > Joachim von Ostau, abger. am 9.3.2012
(3) Der Spiegel, Nr. 26 vom 26.6.1948, S. 8, Arikel "Rechts-Geschäfte"
(4) Der Spiegel, Nr. 28 vom 12. Juli 1947, S. 6, Artikel "Mit Hitler persönlich"
(4) Der Spiegel, 31.1.1948, S. 5, Artikel "Es lebe Deutschland"
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