Parteienlexikon Navigation
  |
A
   
Ä
   
B
   
C
   
D
|
  |
  |
E
   
F
   
G
   
H
   
I
|   |
  |
J
   
K
   
L
   
M
   
N
|   |
  |
O
   
Ö
   
P
   
Q
   
R
  |
|
  |
S
   
T
   
U
   
Ü
   
V
|   |
  |
W
   
X
   
Y
   
Z
   
  |
|
|
   
   
     
     
|
|
|
 
APPD
Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands Parteiprogramm |
 
  |
 
Die deutschen Pogo-Anarchisten sind entschlossen, die Einheit der sog. "Asozialen" in Deutschland
zu verwirklichen und die dieser Bevölkerungsschicht innewohnenden Kraft zu innovativen Visionen in
eine für alle gesellschaftlichen Schichten nutzbringende Politik umzusetzen. Zu diesem Zweck wurde
1981 die "Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands" (APPD) in Hannover gegründet. Die APPD
verpflichtet sich allen gescheiterten Existenzen und wendet sich in erster Linie an die bisherigen
Nichtwähler und fordert eine lustvolle Umgestaltung der Gesellschaft.
Die APPD tritt daher ein für Frieden, Freiheit und Abenteuer sowie das Recht auf Arbeitslosigkeit. Sie
kämpft für die regionale Neugliederung Deutschlands und will allen Menschen ein Leben in
Wohlstand und Selbstverwirklichung bei vollkommener Selbstbestimmung und Chancengleichheit
verschaffen. Mit einer Kombination aus Digitalisierungq des täglichen Lebens und Wiederherstellung
des menschlichen Urzustandes will die APPD die Befreiung des Menschen von allen
krankmachenden zivilisatorischen Zwängen auf parlamentarisch-demokratischem Wege
durchsetzen.
Diese Befreiung wird von der APPD auch als "Rückverdummung" bezeichnet und steht als
Gegenbild zur künstlichen und weit verbreiteten, von der APPD angeprangerten "Verblödung".
Die APPD sieht es deshalb auch als ihre Aufgabe an, mit dieser Satzung lust- und lebensfeindlicher
1/12
Politik entgegenzuwirken und den Bürgern die Möglichkeit zu verschaffen, sich anhand von
Formulierung und Inhalt der einzelnen Satzungsbestimmungen ein lebendiges Bild einer von starrer
Bürokratie und beklemmendem Politikwahnsinn befreienden Politik zu machen. Die APPD als Partei
der Nichtwähler sieht sich so auch als unverzichtbare Hilfe für alle von traditioneller Politik
geschädigten Menschen und gegen die oft beklagte "Politikverdrossenheit".
|
  |
|
|
  |
 
   
Die Leitlinien der APPD
 
1. Die APPD: keine Volkspartei, sondern die einzig wahre
Heimstatt des Pöbels, der Nichtstuer und Schmarotzer!
2. Unsere Organisation:
Das Zentrum von Kommerz, Bestechlichkeit und Bereicherung!
3. Der Pogo-Rassismus:
Die wissenschaftliche Basis der Pogo-Anarchie!
4. Die Partei hat immer recht!
Ihre Mitglieder sind selbstlos, opfer- und spendenbereit!
5. Nichtwähler aller Länder, vereinigt Euch!
6. Für die ultimative und totale
Rückverdummung der Menschheit!
Vorwärts mit Dekadenz und Stupidifizierung!
7. Für die Digitalisierung des Lebens!
Gegen die Virtuellen Lügen der Herrschenden!
8.Wir fordern die Balkanisierung Deutschlands!
Her mit dem Flickenteppich aus SBZ, APZ und GEP!
9. Frieden, Freiheit, Abenteuer!
Jedem Menschen muß ein Leben nach
seinen Bedürnissen ermöglicht werden!
10. Die lustvolle Umgestaltung der Gesellschaft ist
pogo-anarchistisches Grundbedürfnis!
|
  |
|
|
  |
 
 
 
 
Das Leben liegt vor uns, egal wie alt wir gerade auch sind. Die uns dabei verbliebende
Zeit können wir für gute und schlechte Dinge nutzen, für aufopferungsvolle Arbeit oder
parasitäres Schmarotzertum. Wir können versuchen, die Welt zu verändern oder unsere
Zeit vor dem Bildschirm genießen, können etwas für die Gemeinschaft tun oder einfach
nur das kurze Le ben möglichst angenehm gestalten. Wir haben die Möglichkeit, unser
Leben friedvollen Idealen zu widmen oder brutalster Gewalt, selbstloser Askese oder amüsanten
Nebensächlichkeiten, Geburt und Aufzucht von Kindern oder hemmungsloser
Bereicherung.
Doch die Wahrheit ist, daß all unsere Pläne, Ideale und Wünsche oft nicht gefragt sind!
Ohne Rücksicht auf individuelle Unterschiede werden Millionen Menschen, die etwas leisten
wollen, zur Arbeitslosigkeit gezwungen, während diejenigen, die ihr Leben der
Faulheit gewidmet haben, durch drakonische und hinterhältigste Maßnahmen zur Arbeit
unter Androhung bitterster Armut diszipliniert werden sollen! Wie oft werden friedliche
Menschen grausamst gequält und gleichzeitig den Gewalttätern ausschließlich mit dem
Bau immer neuer und perfekterer Gefängnisse begegnet!
Immer deutlicher wird, daß die Menschheit in ihrem Streben nach Perfektion und Zivilisation
in einer katastrophalen und vom Wahnsinn geprägten Sackgasse gelandet ist,
in der das aktuelle Demokratiemodell nicht in der Lage ist, den Erfordernissen des
nächsten Jahrtausends Herr zu werden.
Anstatt aber angesichts dieser ausweglosen Situation neue Ideen und Denkansätze
offen zu diskutieren, werden notwendige Veränderungen blockiert. Dabei nutzt die
regierende Elite die ihnen obliegende Macht zur Verbreitung ihrer Version der Realität
in den Medien, wobei sie modernste Computertechnik zur Erzeugung ihrer virtuellen
Lügen nutzen. Diese Kombination aus Machtmißbrauch und High-Tech führt zu einem
lähmenden Reformstau, der das Klima in diesem Land vergiftet und jede Hoffnung auf
Erneuerung mit dem demagogischen Knüppel des „Pragmatismus“ erbarmungslos zerschmettert.
Wir Pogo-Anarchisten haben diese fatale Entwicklung schon seit Jahren vorausgesehen
und daher bereits Ende der 70er Jahre mit der Entwicklung des Pogo-Anarchismus zu
einem Konzept begonnen, das sich den Herausforderungen der Zukunft verantwortungsbewußt,
voller Tatkraft und Optimismus stellt. Mit der Vereinigung der Pogo-Anarchisten
zur „Anarchistischen Pogo - Partei Deutschlands“ (APPD) am 21.10.1981 wurde der
Grundstein zur Massenorganisation der fortschrittlichsten und geistig gesündesten Kräfte
der modernen Gesellschaft gelegt. Damit wurde ein wichtiger Schritt getan, um
Deutschland und die Welt vor einem grausamen und blutigen Schicksal der Selbstzerfleischung
und Apokalypse zu bewahren.
Seit ihrer Reorganisation, Reformierung und Modernisierung auf dem Frankfurter Parteitag
vom 5.12.1994 ist die APPD nunmehr fest entschlossen, ihre zentralen Forderungen
auch auf parlamentarisch-demokratischem Wege durchzusetzen und nicht mehr nur dem
Druck der Straße zu überlassen.
Der unbeugsame Wille, nicht abzulassen von unserem Ziel der freien Entfaltung jedes
Menschen, soll sich wie in Granit gemeißelt widerspiegeln im Grundsatzprogramm der
APPD. Es ist das Dokument einer Bewegung, wie sie dieses Land bisher nicht erlebt hat
und die es nachhaltig verändern wird.
Niemand soll sich blenden lassen von unserer lebenafrohen Sprache und bahnbrechenden
Utopien. Wenn unsere Ideen „durchgeknallt“, „unvorstellbar“ oder gar „humorig“
erscheinen, dann haben nicht wir das zu verantworten. Verantwortlich ist vielmehr
die Zerstörung von Phantasie und politischer Vernunft breitester Massen durch Verblödung
bei gleichzeitigem Lern- und Leistungsterrorr. Verantwortlich ist die Reduzierung politischer
Visionen auf althergebrachte und überholte Konzepte, die Beschränkung auf
Flickschusterei an einem zerfallenden politischen und ökonomischen Gefüge. Aber eben
diese Verblödung ist die letzte Bastion einer Elite, deren Tage gezählt sind und deren
Gesellschaftsmodell sich selbst überlebt hat.
Nein, die Pogo-Anarchie ist keine Posse, sondern eine echte Hoffnung und Kraft. Eine
Kraft, die uns lachen läßt voll Freude und Zuversicht. Eine Kraft, die schon bald Tausende
begeisterter Menschen auf die Straßen strömen lassen und die APPD in die Parlamente
und zu den Schalthebeln der Macht tragen wird. Denn wir wissen, daß uns kein Hindernis,
weder Wind noch Wetter, Gewalt oder Intrige abhalten wird von dem Ziel, das
uns ständig wie ein Leuchtend Banner führt:
 
Die APPD muß ran!
 
 
|
  |
|
|
  |
 
Bahn frei für den gesellschaftlichen Fortschritt !
 
Die APPD ist eine Kommerzpartei und strebt nach Wohlstand durch Dekadenz. Motor
dieses Bestre bens ist die Bequemlichkeit, die im Naturell der Menschheit liegt. Den
ganzen Tag faul in der Sonne liegen und sich die Trauben ins Maul wachsen lassen - dieser
Traum ist älter als die Menschheit. Die APPD macht ihn wahr.
Durch bedingungslosen Einsatz modernster Computertechnik und Hochleistungs-Industrierobotern,
durch flächendeckende Verkabelung und Vernetzung sowie den raschen
Ausbau elektronischer Scheinwelten sind in Zukunft den meisten Menschen zeit- und
kraftraubende Alltagstätigkeiten zu ersparen.
Endlich bieten uns nun die neuen Technologien die Chance, uns auf unsere ureigensten
Instinkte zurückzubesinnen und unsere natürlichen Triebe und Wünsche wiederzuentdecken.
Der Weg zurück zu den Wurzeln der Menschheit, die sich für uns im zufriedenen
Affen symbolisieren, ist für uns Pogo-Anarchisten der Weg zurück ins Paradies.
Der Weg dorthin aber kann nur erfolgreich sein, wenn das Wohl der verschiedenen Menschen
stets im Mittelpunkt aller Anstrengungen steht.
   
Für die Entrümpelung verstaubter Strukturen!
 
Aus diesem Grund hält es die APPD für unumgänglich, daß mit der Ideologie der „Leistungsgesellschaft“,
bei der es sich in Wirklichkeit um die unverhohlene, mit dem Gedankengut
unserer sozialen Grundordnung unverträglichen Propaganda des Leistungsterrors
handelt, gebrochen wird.
Diese „Leistungsgesellschaft“ befindet sich in ihrer endgültigen Krise. Sie hat in der
Absicht, immer mehr Lohnkosten zu sparen, auch immer mehr Arbeit wegrationalisiert.
Endlich geht der „Leistungsgesellschaft“ die Arbeit aus - ein unaufhaltsam wachsendes
Heer von Arbeitslosen beweist das.
Wir haben daher den Schluß gezogen, dessen Richtigkeit kein vernünftiger, politische
verantwortungsbewußter Mensch anzweifeln kann: Die Bundesrepublik braucht eine ebenso
gründliche demokratische Umgestaltung wie die ehemalige DDR.
   
Hoffnung, Ideale und Weg
 
Diesem ständig steigenden Millionenheer von Menschen, die bislang noch als sozial
deklassiert gelten, gehört die Zukunft. Waren sie bisher durch staatliche Alimentierung
bei gleichzeitiger Verblödung durch ein Trommelfeuer multimedial verbreiteter virtueller
Lügen paralysiert, so werden die sozial Minderwertigen von heute doch die Gesellschaft
der Zukunft formen, genauso wie unter der Herrschaft des Adels das Bürgertum
von einer sozial minderwertigen Schicht zur gestaltenden Elite aufstieg.
Die aus der Kombination von High-Tech-Machtmißbrauch und sozialer Unterdrückung
und Deklassierung entstandene neue gesellschaftliche Schicht ist die neue umwälzende
Kraft, auf die die APPD ihre gesamte Hoffnung stützt. Es ist die ständig wachsende
Zahl von Menschen, die apathisch oder drogenabhängig, asozial oder obdachlos, arbeitsscheu
oder moralisch entwurzelt sind. Menschen, die im allgemeinen Sprachgebrauch
als „Pöbel“ oder „Sozialschmarotzer“ bezeichnet werden.
Es sind Menschen, die als spiel- oder fernsehsüchtig gelten, tatsächlich aber zu Experten
des modernen Medienkonsums herangereift sind. Es sind Menschen, die der Alkohol-
und Drogensucht frönen, statt sich durch Arbeit zu ruinieren. Es sind Menschen, die
sich durch die verschiedensten Formen der Sexualität verwirklichen, statt das trostlose
Dasein eines Ehepartners zu führen.
Es sind Menschen, die ihr Leben scheinbar absurden Leidenschaften widmen, wie dem
Sammeln von Bierdosen, der Unterstützung eines Fußballve reins, dem Erlernen von
esoterischen Wissenschaften oder der Meisterschaft im Lösen von Kreuzworträtseln. Es
sind auch Menschen, die ein naturnahes Le ben in der Obdachlosigkeit dem Buckeln vor
Gerichtsvollziehern und Vermietern vorziehen.
Begriffe wie „Pöbel“ und „Sozialschmarotzer“ sind für uns Pogo-Anarchisten also keineswegs
negativ belegt, sondern selbstbewußte Vokabeln in einem Kampf um die radikale
Reform gesellschaftlicher Mißstände.
Wo aber ist die „Partei des Pöbels und der Sozialschmarotzer“? Wer gibt den Interessen
dieser ausgegrenzten Minderheit in den Parlamenten Ausdruck?
Diese Partei ist in Deutschland die APPD. Sie vereinigt die besten, erfahrensten, konsequentesten
und kämpferischsten Elemente aus diesen Reihen und verpflichtet sich allen
gescheiterten Existenzen.
   
Geistige Elite und Pöbel
 
Die APPD ist keine Volkspartei. Denn wir wissen: Durch die wachsende Tribalisierung und
Aufsplitterung der Gesellschaft geht das Zeitalter der Volksparteien seinem Ende entgegen.
Mit dem stetigen Anwachsen der Zahl der Asozialen aber wird die APPD schon bald ihre
Politik auf die Mehrheit dieses Volkes stützen können.
Darüber hinaus wendet sich die APPD an alle Menschen in allen Schichten unseres Volkes ,
denn die Idee der Pogo-Anarchie soll keineswegs nur dem Pöbel, sondern allen Menschen
neue Freiheiten und Entwicklungsmöglichkeiten verschaffen.
Sie will deshalb niemandem die Pogo - Anarchie als für jeden verbindliches Korsett aufzwingen,
sondern die Rahmenbedingungen schaffen, in denen die verschiedenen gesellschaftlichen
Gruppen ihr Zusammenleben nach eigenem Gutdünken selbst organisieren.
Parteien und Verbände gibt es viele in Deutschland. Die APPD unterscheidet sich von
allen anderen bestehenden Organisationen, durch ihre zukunftsweisende Ablehnung vo n
Arbeitsmoral, Leistungszwang und Lernterror.
Daher lehnen wir jede Zusammenarbeit oder gar Koalitionen mit den etablierten ,
tatsächlich gescheiterten politischen Parteien ab, die insbesondere für die Rechte des
Pöbels nur Haß, Spott und Verachtung übrig haben. Nur in Alleinre gierung und ohne Einfluß
überholter politischer Wert vorstellungen kann die APPD die Umgestaltung der
Gesellschaft auf schnellem und direktem Wege verwirklichen.
Tatsächlich ist die APPD die einzige Partei, die unbeirrt für Frieden, Freiheit und Abenteuer
– auch Pogo-Anarchie genannt – eintritt. Für diese Ideale sucht sie eine Mehrheit
in den Parlamenten.
   
Die Pogo-Anarchismus als Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft
 
Der Pogo-Anarchismus sieht sich nicht in der direkten Tradition des klassischen Anarchiebegriffes von
Proudhon, Bakunin oder den spanischen Anarchoo - Syndikalisten. Er wurzelt
vielmehr in der damals noch unausgereiften „Null-Bock“-Einstellung der späten siebziger
und frühen achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts und der damit verbundenen
Ablehnung des gesellschaftlichen Normen- und Wertesystems.
Die dabei entstandene Anarchiedefinition unterscheidet sich grundlegend von der traditionellen
und orientiert sich in erster Linie an wesentlichen Bedürfnissen des vom nachindustriellen
Kommunikations- und Computerzeitalters geprägten Menschen. Um diesen
Unterschied zum klassischen Anarchismus deutlich zu machen, wurde der Begriff „Pogo -
Anarchie“ geprägt und im Laufe der Jahre in seiner Definition weiterentwickelt.
Heute ist der Pogo-Anarchismus den Kinderschuhen entwachsen; er hat sich von einer
durch dadaistische Aktionsformen geprägten Frühphase zu einer brisanten politischen
Kraft entwickelt, die trotz ihres Anspruchs auf grundlegende längst fällige gesellschaftliche
Veränderungen Politik auf lustvolle und lebensbejahende Weise umsetzt.
Das grundlegende Konzept der Pogo-Anarchie hat die früheren pessimistischen
pogoanarchistischen Vorstellungen überwunden und sieht dem unausweichlichen Kollaps der
Zivilisation, die sich wie ein Krebsgeschwür über die ganze Welt verbreitet hat, voller Optimismus
entgegen. Weil die APPD weiß, daß die Zivilisation in ihrer gegenwärtigen Form
die eigentliche Quelle der sie selbst zerstörenden Kräfte ist, ist sie die einzige Partei, die
der überkommenen „modernen Gesellschaft“ die Ehre erweist, die sie verdient.
Die APPD weist wie ein Leuchtfeuer allen potentiellen Pogo-Anarchisten den Weg, um
so im Bewußtsein ihrer eigenen Sterblichkeit ihren Kampf für die pogo-anarchistische
Gesellschaft uneingeschränkt zu führen. Denn nur so kann den Menschen in Deutschland
ein erfülltes Leben ermöglicht werden, dessen Teleologie die Lust ist. Denn das Leben
ist viel zu kurz, um es in einer von Arbeitsmoral und Leistungsterror geprägten Zivilisation
zu vertändeln.
|
  |
|
|
  |
 
 
Der Pogo-Anarchismus als Schutzwall gegen das Chaos
Die Geschichte hat gezeigt, daß für die Entwicklung einer industriellen Massengesellschaft
die regelnde Instanz des Staates nötig war. Er wies den Menschen mit starker unnachgiebiger
Hand den Weg, selbstlos einen damals noch unvorstellbaren industriellen
Reichtum zu schaffen, dessen Früchte heute zum alsbaldigen Verzehr bereitliegen. Diesen
Menschen gehört der fröhliche Dank der Pogo-Anarchisten.
Millionen Menschen wurden von dieser, bald überwundenen, Gesellschaft geprägt, und
ein Leben ohne alles regelnde Rechts vorschriften erscheint ihnen undenkbar. Weil für
sie ein Leben in Anarchie tat sächlich unzumutbar ist, verwirft der Pogo-Anarchismus
die Ideen des traditionellen Anarchismus. Aber auch oftmals sozialrassistische, sogenannte
sozialistische oder auf gar auf ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit basierende
Staats- und Gesellschaftsformen werden vom Pogo-Anarchismus als entweder
inhuman oder nicht zeitgemäß abgelehnt. Vielmehr muß das Zusammenleben aller
Menschen an ihren Bedürfnissen und Vorstellungen ganz neu orientiert und geordnet
werden.
Es kann jedoch nicht die Aufgabe des Staates sein, den Menschen als sinngebendes Gebilde
vorzustehen. Beim Versuch, die „geistige Führung“ an sich zu reißen, ist die noch amtierende
Kohlregierung jämmerlich gescheitert. Die prinzipielle Verschiedenheit der Menschen
mit ihren ganz unterschiedlichen Bedürfnissen muß Grundlage der politischen Ordnung
sein. Durch Organisation eines humanen und auf Sicherheit und Wohlstand ausgerichteten,
den Bürgern verpflichteten staatlichen Dienstleistungsapparates soll einer
endlich menschlichen Zivilisation die Möglichkeit der individuellen Selbsterfüllung sowie
Arterhaltung geschafften werden. Die Entmündigung des Menschen durch den Sozialstaat
muß ein Ende haben!
   
Bewahrung durch Reform
Die APPD bekennt sich daher ohne jeden Vorbehalt zur freiheitlich-demokratischen
Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Diese Grundordnung verfüggt als
einzige über die Reformfähigkeit, um den Sachzwängen und Herausforderungen
der Zukunft wirkungsvoll begegnen zu können.
Im Geiste unseres Grundgesetzes wissen wir, daß der Parlamentarismus in seiner aktuellen
Form kein starres Korsett bleiben darf, wenn er nicht mehr den Erfordernissen
der heutigen Zeit standhält. So ist die von den Vätern des Grundgesetzes gewollte
Neuordnung der immer noch provisorischen förderalen Struktur der Bundesrepublik
jahrzehntelang der Reformblockade zum Opfer gefallen, die von den verschiedenen
rivalisierenden christlich- und sozialdemokratischen Seilschaften zu verantworten
ist. Wegen dieses eklatanten Versagens der Parteien muß der Bürger endlich
weitergehende Möglichkeiten erhalten, sich direkt in den
Willensbildungsprozeß einzuschalten.
Eine vollständige Demokratisierung von Gesellschaft und Volksvertretung muß durch
eine totale Vernetzung aller Haushalten, Betriebe, öffentlicher Einrichtungen und
Pl ä tze durch miteinander vernetzte interaktive Computerterminals gewährleistet werden.
Nur die vollständige Digitalisierung des täglichen Lebens kann in der modernen
Informationsgesellschaft die Bewahrung demokratischer Grundwerte gewährleisten.
Auf diesem durch greifenden Fortschritt wird die Digitalisierung und grundsätzliche
Reformierung der politischen und ökonomischen Entscheidungsstrukturen aufbauen.
 
|
  |
|
|
  |
 
 
Unser wahrhaft humanes Menschenbild
Im Gegensatz zum traditionellen Anarchismus geht der Pogo-Anarchismus nicht von einem
Menschen aus, der von seinem Potential her „gut“ ist. Ebenso ablehnend stehen wir den
links-traditionalistischen revolutionsromantischen Gleichheitsphrasen gegenüber. Im
Gegensatz zu konservativen Vorstellungen geht der Pogo-Anarchismus erst recht nicht
von einem „bösen“, egoistischen Menschen aus, der erst durch staatlichen Zwang zum
sozialen Wesen wird. Für den Pogo-Anarchismus ist der Mensch nicht „gut“ oder „schlecht“ ,
er wird im Zeichen einer allgemeinen, längst fälligen Sinnentleerung als das beurteilt,
was er ist: als Wesen mit ganz spezifischen, individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen.
Im produktionsorientierten Zeitalter des Kapitalismus hat sich die Ansicht durchgesetzt,
Aufgabe des Menschen sei es, sich selbst durch Arbeit zu verwirklichen. Diesen Ansatz
hält der Pogo-Anarchismus für grundsätzlich falsch und totalitär. Eine solche Gleichmacherei
ist mit dem Wesen einer sozialen Demokratie grundsätzlich nicht vereinbar.
   
Die Deformationen der menschlichen Natur durch die moderne Industrie
Industrielle Produktionsprozesse zeichneten sich bislang dadurch aus, daß sie die Menschen
in großer Zahl als Produktivkräfte benötigten. Die zunehmende Automatisierung
des Produktionsrozesses macht jedoch den Menschen als Arbeitskraft mehr und mehr
überflüssig. Das zeigen die unaufhaltsam steigenden Arbeitslosenzahlen.
Dieser an sich positive Prozeß hat in der vom Leistungsterror verseuchten Erwerbsgesellschaft
fatale Folgen: Durch erbärmlich niedrige Sozialleistungen muß ein „Anreiz“ geschaffen werden,
damit Leistungsunwillige gezwungen werden, sich an ihren Arbeitsplatz zu klammern.
So fürchten Millionen von Menschen um ihren Arbeitsplatz, obwohl sie ihre Arbeit hassen,
und sträuben sich gegen den Fortschritt. So existieren in bundesdeutschen Behörden und
anderen Schreibstuben hunderttausende völlig unnützer Arbeitsplätze, die von chronisch übelgelaunten
Menschen besetzt werden, die sich mit einem undurchdringlichen Dschungel von
Vorschriften scheinbar unentbehrlich gemacht haben.
Gleichzeitig werden Millionen von Arbeitslosen duch ihr niedriges Einkommen daran
gehindert, beginnend mit Mitteleuropa die Welt in einen riesigen Freizeitpark zu verwandeln.
Begabte Menschen, die viel lieber geniale Computerspiele oder andere innovative
Kunstformen entwickeln würden, ve rgeuden ihren Alltag in tristen Büros oder Fabrikhallen.
Andererseits erkranken Arbeitssüchtige nach der schmerzlichen Trennung von
ihrem geliebten Arbeitsplatz an tiefen Depressionen.
   
Gegen die Blockade notwendiger Entwicklungen!
Diesen krassen Gegensätzen, verursacht durch den innovationsfeindlichen Leistungsterror.
kann nur durch eine tiefgreifende demokratische Umgestaltung der Arbeitswelt
abgeholfen werden. Diese Umgestaltung ist vorrangiges Ziel der APPD.
Während nun konservative politische Kräfte wie Sozial- und Christdemokraten oder
auch Liberale auf das Ansteigen der Arbeitslosigkeit mit ebenso traditionellen Rezepten
reagieren und demzufolge keine oder nur verheerende Erfolge vorzuweisen haben ,
geht der Pogo-Anarchismus völlig neue Wege.
Anstatt die anhaltende Rationalisierung zu ignorieren und dabei Menschen völlig widersinnig
als immer billigere Arbeitskraft in den Produktionsprozeß zu reintegrieren, erkennen
die Pogo-Anarchisten die Kombination von hoher Arbeitslosigkeit und immer schnellerer
Automatisierung als Chance, viele Menschen von Arbeit und damit ihren eigentlichen
Bedürfnissen widersprechenden Tätigkeiten zu be freien. Als zentrale Aufgabe sieht
die APPD dabei die bedürfnisgerechte Verteilung der verbleibenden Arbeit an. In diesem
Sinne bekennen wir uns ohne Vorbehalt zur vollständigen Flexibilisierung der
Arbeit.
Auf diese Weise zeigt sich der Pogo-Anarchismus als moderne Reformkraft, der durch
das Aufkommen von Automatisierung und enormer Produktivitätsentwicklung die politische
Zukunft gehört.
Wirtschaftspolitische Scheinlösungen, wie etwa der liberale Versuch eine „Dienstleistungsgesellschaft“
zu formieren, lehnen wir scharf ab. Solch unqualifizierte Konzepte ve rstärken
den bereits vorhandenen Leistungsterror ins Absurde und berauben den Menschen
seiner Würde. Sie sind von einem inhumanen Menschenbild getragen, nach dem
es sich bei dem Menschen um eine dienende Leistungsmaschine handeln würde.
|
  |
|
|
  |
 
Der Verfall von Wertevorstellungen, Sitte und Verstand
In der jüngsten Geschichte Deutschlands spielt das Gefüge von Normen und Werten, das
in der Gesellschaft fest verankert ist, eine wesentliche Rolle. Der Nationalsozialismus wurde
nicht zuletzt durch die willige Arbeitsmoral und die Einsicht in die vermeintliche
Notwendigkeit zur Unterwürfigkeit ermöglicht.
Das System aus Normen und Werten hat sich bis heute nicht wesentlich geändert. Die
Ablehnung gegenüber Menschen, die aufgrund der offensichtlichen Unnötigkeit nicht
gewillt sind zu arbeiten, schlägt sich oftmals in diskriminierenden Titulierungen nieder.
Dies hat der Pogo-Anarchismus als eine Abwehrreaktion gegen die Bloßstellung von übe rkommenen
Vorstellungen entlarvt.
Es bedarf daher einer Umwälzung des Normen- und Wertesystems in Form einer Offenlegung
des Faktums, daß Arbeit nicht mehr den Rang an Wichtigkeit haben kann, den
sie zweifelsfrei einmal besaß, und der sich daraus ergebenden Vorstellungen.
Geistige Reife im Sinne der Pogo-Anarchie ist deshalb auch die Einsicht in das endgültige
Ende der Massenarbeit.
Das Mißverhältnis zwischen der negativen Beurteilung von Arbeitslosigkeit durch die Politik
und ihrem faktischen Wert muß zwangsläufig zu einer Situation führen, die rasche
Veränderungen unumgänglich machern. Diese Situation wird uns von den regierenden
und die Medien dominierenden Seilschaften als „gefährliche Krise“ verkauft.
Die komplette politische Inkompetenz dieser „Elite“ zeigt sich in der quasi gebetsmühlenartig
vorgetragenen angeblichen Notwendigkeit von Arbeit, bar jeder Realitätsnähe.
Immer neue Formen der Behördenwilkür gegen Menschen, die von Sozialleistungen
leben, werden propagiert und scheibchenweise in die Praxis umgesetzt. Folge
ist eine Zuspitzung ökonomischer Verhaeltnisse. Immer mehr Menschen werden gezwungen,
sich neben den erhaltenen Almosen durch Schwarzarbeit billig zu verdingen .
Reguläre Arbeitsplätze fallen dadurch weg, und die regierenden Parteien erhalten die
Quittung durch ständig sinkende Einnahmen der von ihnen kontrollierten Kassen.
Nicht weniger fatal ist der Verlust des Selbstwertgefühls der von Arbeitslosigkeit betroffenen
Menschen, was zusätzlich Tendenzen von Radikalisierung, Aggressivität und der
Freisetzung destruktiver Kräfte in sich birgt.
Wir Pogo-Anarchisten sagen daher ohne Wenn und Aber: Die in diesem Lande lebenden
Menschen haben das Recht auf eine politisch und ökonomisch kompetente Führung,
die die Zeichen der Zeit erkannt hat und die längst fälligen demokratischen Weichenstellungen
einleitet.
Die Pogo-Anarchie ist entschlossen, dieser Krisis Einhalt zu gebieten, indem sie der
A r beitslosigkeit zum Status einer anerkannten Le be n sart verhilft. Die Menschen jedoch ,
die die Auffassung vertreten, Arbeit sei für die Erfüllung ihres irdischen Daseins unerläßlich,
sollen keinesfalls daran gehindert werden, einer arbeitenden Tätigkeit nachzugehen,
um somit gleichzeitig die Aufrechterhaltung der verbleibenden Produktionsprozesse
zu sichern.
Als ersten Schritt bei dieser bitter nötigen Reform unserer Gesellschaft wird die APPD das
Recht auf Arbeitslosigkeit zum Grundrecht eines jeden Menschen machen. Ein Grundrecht, daß
seine Legitimation in der Abwesenheit jeder Notwendigkeit von Arbeit findet.
   
Für die ultimative Rückverdummung der Menschheit
Um jedoch den Zustand der Arbeitslosigkeit, in dem der Pogo-Anarchismus die wichtigste
Voraussetzung der individuellen Freiheit, also den natürlichen Zustand des Menschen
sieht, mit all seinen Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können, bedarf es noch einer
wesentlichen Änderung des menschlichen Selbstverständnisses.
Menschliches Werden ist von Kindesbeinen an darauf ausgerichtet, möglichst viel Wissen
anzuhäufen. Wissen, das die spätere Karriere positiv beeinflussen soll. Beim Wegfall einer
beruflichen Karriere ob ihrer offenkundigen Unnötigkeit ist auch das roboterhafte
Anhäufen von Wissen unnötig, ja schädlich.
Die Pogo-Anarchie hält es daher für human und richtig, allen Menschen die Möglichkeit
zu geben, sich überflüssiger Bildung und unnötigen Kenntnissen zu entledigen und so
den allgemeinen Wissensstand auf unabdingbares Grundwissen zu reduzieren. Dieses
Grundwissen sollte genau wie bei allen anderen an der Natur ausgerichteten Lebensformen
in erster Linie dem angenehmen Überleben dienen.
Da diese Reduktion von Wissen in ihrer emotionellen und spirituellen Wirkung im Kern
eine Rückkehr ins Paradies darstellt und gleichzeitig eine Wiederherstellung des Urzus
tandes des Menschen bedeutet, hat der Pogo-Anarchismus den Begriff von RÜCKVERDUMMUNG
im Gegensatz zur von der APPD angeprangerten aktuellen VERBLÖDUNG geschaffen.
Bei der Verblödung handelt es sich nämlich um das gedankliche Anhäufen von Fehlinformationen,
die im entscheidenden Moment falsch angewendet werden und somit
wesentlich mehr Schaden anrichten können als Nichtwissen (Dummheit).
Gefördert wird diese Verblödung u.a. durch den Mißbrauch modernster Mulitmedia-Computertechnik,
die es den dieses Land regierenden Seilschaften und anderen
lichtscheuen Elementen ermöglicht, die Menschen mit virtuellen Persönlichkeiten,
Ereignissen und Informationen zu belügen und zu betrügen, um so die eigene Macht
zu sichern.
Verblödung als Resultat von Lern- und Informationsterror sowie virtuellem Betrug kann
nur erfolgreich mit ultimativer Rückverdummung begegnet werden.
Diese Rückverdummung als Protest gegen die geschilderten Mißstände geht schon jetzt
unaufhaltsam voran und wird von den herrschenden Seilschaften als „Verfall der Werte“
beklagt - Werte, die längst den gesellschaftlichen Fortschritt hemmen und längst unhaltbare
Vorurteile geworden sind.
Das Recht auf Arbeitslosigkeit in Verbindung mit der totalen und ultimativen Rückverdummung
ermöglicht erst eine Abkehr von Zielen, deren Erreichen keine Notwendigkeit
ist, und somit eine Rückbesinnung des einzelnen Menschen auf sich selbst und seinen
frei gewählten Daseinszweck.
Da der Mensch als Produktionsfaktor immer weniger zwingend erforderlich ist, ist es endlich
möglich, daß die Menschheit ihre Versorgung und damit ihre Existenz sichert, ohne
daß sich jeder einzelne selbst aktiv sich am Produktionsprozeß beteiligen muß. Bislang
wird es nur einer kleinen, reichen und radikalen Minderheit ermöglicht, diese Errungenschaft
zu nutzen und sich statt auf Arbeit auf zentrale Bereiche des Lebens und der
individuellen Sinnstiftung zu konzentrieren. Die kulturelle Evolution der Menschheit ist
dadurch nahezu zum Stillstand gekommen.
Die APPD tritt daher für eine Gesellschaft ein, in der sich die verschiedensten Lebensformen
entwickeln können, sei es, daß sich Menschen dem Ideal des dösenden Affen
nacheifern oder sich der Entwicklung der überlichtschnellen Raumfahrt verschreiben.
   
Die lustvolle Existenz als artgerechte Grundlage für Mensch und Tier
Die APPD bekämpft das spätmittelalterliche Dogma, nach dem sich das menschliche
Triebleben prinzipiell im Gegensatz zum menschlichen Verstand befindet. Jeder halbwegs
kompetente Psychologe weiß, daß sich die Unterdrückung der menschlichen Triebe in
psychosomatischen Krankheiten, ja sogar in sexueller Gewalt entlädt. Letztere wird
durch Sexualmoral eher gezüchtet als kontrollierbar gemacht.
Die einzige Möglichkeit, sich dieser Moral zu entledigen, ist die ultimative Rückverdummung
und wieder einmal nicht Scheinlösungen wie etwa der Feminismus. Nur
geschlechtsübergreifenden Lösungen, bei denen immer auch die Rueckbesinnung in die
Wurzeln unserer Menschwerdung, nämlich ein Blick ins Tierreich eine wertvolle Hilfestellung
ist, sind auch pogo-anarchistische Lösungen!
|
  |
|
|
  |
 
 
Eine Partei für menschlichen Reichtum
Es wird nach wie vor propagiert, Arbeitslosigkeit wäre schädlich für unsere Gesellschaft.
Dies ist falsch. Es gibt in Deutschland zur Zeit mehrere Millionen offiziell
arbeitslos gemeldete Personen, trotzdem könnte die Versorgung der Menschen ohne
jede Einschränkung sichergestellt sein. Tatsächlich produzieren immer weniger Menschen
immer mehr überschüssige Produkte, die exportiert werden und ausländische
Arbeitsplätze vernichten.
Tatsächlich fällt es unserem Sozialstaat immer schwerer, die Arbeitslosigkeit zu
finanzieren.
Die derzeitige Finanzkrise von Bund und Ländern fußt dabei ausschließlich in der Tatsache,
daß die durch Rationalisierungsmaßnahmen erzielten Extragewinne nicht
dem Konsumenten zugute kommen können. Vielmehr müssen diese erwirtschafteten
Gelder in die von Leistungsterror und Ellenbogenmentalität überwucherten
Gesellschaft prinzipiell reinvestiert werden, um weitere Rendite abzuschöpfen Das gilt
auch dann, wenn es den Anlegern nicht möglich ist, ihre Gelder in nützliche
Wirtschaftsprozesse zu stecken.
   
Den Kasinokapitalismus vorantreiben!
Kreative Investoren haben aus dieser Not eine Tugend gemacht und lassen
ihre Milliarden weltweit in Form von Derivaten, Warenterminpapieren und anderen
Schwindelzetteln
herumvagabundieren. Diese an sich kreative und spannende Freizeitbeschäftigung
führt jedoch immer wieder zum Ruin von Menschen, die durch ihr
Vermögen dem Leistungsterror glücklich entkommen sind. Schlimmer noch: Unvermeidliche
Finanzcrashs reißen auch Menschen in den Ruin, denen diese spannende
Freizeitgestaltung bisher verwehrt blieb.
Die APPD fordert daher im Interesse aller Beteiligten eine prinzipielle und lückenlose
Abkoppelung der Finanzwelt von der realen Wirtschaft. Sie wehrt sich insofern entschieden
gegen sozialistische Forderungen nach Enteignung von Aktienbesitzern
und tritt dafür ein, den Aktienhandel zum Volkssport per Internet zu machen. Endlich
soll der Kapitalismus allen Menschen zu gute kommen und dort angelangen,
wohin er seit seiner Entstehung gedrängt hat: raus aus den Betrieben, rein in die Kasinos
und Wettbüros !
   
Das Privateigentum schützen!
Die Arbeitslosigkeit ist nicht deshalb schlecht für den Menschen, weil sie der Gesellschaft
Schaden zufügt - was sie ja nicht tut - sondern weil sie mit einer Einschränkung der finanziellen
Freiheit der Gesellschaft und damit auch der Bedürfniserfüllung des Einzelnen einhergeht.
Dieses Problem wird die APPD auch durch eine neue Notenbankpolitik beheben, die zu
einer grundsätzlichen Neubewertung des Privateigentums führt und die Privateigentümer
vom ständigen Investitionszwang ihres Besitzes enthebt. Durch diese neuartige
Finanzpolitik wird der Gesellschaft und damit jedem Einzelnen endlich Geld und Kredit
im Überfluß zur Verfügung stehen.
Privateigentum muß vom Zwang der ständigen Geldbeschaffung befreit werden, um endlich
Mittel menschlichen Genusses zu werden.
 
|
  |
|
|
  |
 
Für die föderalistische Neuordnung unserer Republik!
Wir bekennen uns zum pogo-anarchistischen Rassismus: Die APPD ist eine pogo-rassistische
Partei.!
Wir lehnen es allerdings radikal und total ab, den Begriff des Rassismus auf völkischer
oder nationaler Basis zu definieren. Aufs schärfste bekämpfen wir alle Ideologien, die
behaupten, die tatsächliche Verschiedenheit der Menschen läge nicht an ihrem unterschiedlichen,
frei gewählten Ansichten, sondern an ihrer genetischen Rasse, einem wie
auch immer begründeten Nationalcharakter, an ihrem Geschlecht oder der Zugehörigkeit
zu einer gesellschaftlichen Klasse.
Insofern erteilen wir jeder Form der rassischen Diskriminierung eine Absage: Das Recht
auf ein erfülltes Leben gestehen wir jeder Pogo-Rasse zu, seien es nun Leistungswillige,
Asoziale oder Gewalttäter!
Wie sieht nun die pogo-anarchistische Rassenlehre die Unterscheidungsmerkmale der
Rassen?
Die pogo-anarchistische Rassenlehre weiß, daß sich die oft entgegengesetzten Unterschiede
der Menschen aus der von ihnen bevorzugten Lebensweise ergeben. Die Menschen
ordnen sich diesen Rassen selbst zu und niemand hat das Recht diese Zuordnung
dem einzelnen Individuum aufzuzwingen.
   
Ein harmonisches Nebeneinander der Pogo-Rassen
Aufgrund unserer soziologischen Forschung wissen wir: In der Bundesrepublik haben sich
am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts prinzipiell drei verschiedene Pogo-Rassen
herauskristallisiert. Diese Pogo-Rassen zergliedern sich in eine Vielzahl von Unterrassen und
Variationen.
Die Asozialen kennzeichnen sich durch konsequente Leistungsverweigerung und
vielfältige dekadente Lebensweisen. Ihr Interesse gilt nicht der Schaffung von Werten
und Gütern, sondern ausschließlich - je nach individueller Präferenz - als interessant
empfundenen Tätigkeiten, so etwa dem unaufhörlichem Genuß legaler oder
noch nicht legalisierter Drogen, digitalen Traumwelten, Lusterfüllung und minderwertiger
Pogo-Kultur.
 
 
Die Leistungswilligen erkennt man ihrer Bereitschaft, mehr als alle anderen Zeit für
Arbeit und Karriere zu opfern. Sie dulden in ihrem pflichtbewußten Le ben keine Verschwendung.
Es ist für sie selbstverständlich, daß sie den Ertrag ihrer Arbeit nicht genießen.
Sie halten es für natürlich, daß sie sich zu ihrer lebenslänglichen Arbeit täglich neu übe rwinden
müssen und daß nützliche Tätigkeit kein Vergnügen sein kann.
Die Gewalttäter wollen wie alle anderen Pogo-Rassen ihrer charakterlichen Neigung
nachzugehen: Gewalt und Brutalität sind in ihren Augen Bestandteil eines erfüllten Lebens;
pogoanarchistische Politik kann sich nicht darin erschöpfen, für diese Menschen immer
neue Gefängnisse zu bauen! Zwar sind die Gewalttäter von uns bedauerte Kreaturen ,
deren Grundeinstellungen wir nicht teilen wollen. Tro tzdem sollte ihnen die Möglichkeit
gegeben werden, einen ihnen gemäßen Lebensstil zu entwickeln, ohne daß nichtgewalttätige
Menschen davon in Mitleidenschaft gezogen werden.
Gemein ist allen Pogo-Rassen, daß herrschende Politik es ihnen nicht erlaubt, gemäß ihren
Neigungen zu leben, sondern stattdessen mittels staatlicher Gewalt das Individuum in ein
dem gesamtgesellschaftlichen Konsens dienendes Korsett gezwungen wird. Durch diese
politische unnatürliche Gleichmacherei wird zusammengpreßt, was nicht zusammenpaßt.
Leute mit fremdländischer Kultur sind gezwungen, mit Rassisten zusammmenzuleben,
Leistungswillige müssen auf dem Weg zur Arbeit den Anblick von arbeitsscheuen Nachtschwärmern
ertragen, und Gewalttäter aller Schattierungen sehen sich immer wieder mit
einer Polizeimacht konfrontiert, die ihnen keine Chance läßt.
Diesen Zustand hält die APPD für unhaltbar, und in seiner Änderung sieht sie ihre zentrale
politische Aufgabe.
   
Für die Balkanisierung Deutschlands!
Auf der Basis der pogo-anarchistischen Rassenlehre treten wir für die Umgestaltung
Deutschlands ein, die wir auch als „Balkanisierung“ bezeichnen. Auch hier geht es
uns darum, einen durch völkisch-rassistische Ideologie pervertieren und entstellten
Begriff wieder eine positive Bedeutung zugeben.
Unter der „Balkanisierung Deutschlands“ versteht die APPD daher eine regionale
Neugliederung Deutschlands auf der Grundlage des Föderalismus der Bundesrepublik
Deutschland. Schritt für Schritt soll dabei durch Schaffung von Kantonen und
Homelands den jeweiligen Pogo-Rassen die Möglichkeit verschafft werden, mit
Gleichgesinnten Lebensformen gemäß ihren Neigungen zu realisieren.
   
Das Verschwinden von Kriminalität in der pogo-anarchistischen Gesellschaft!
Je mehr Gesetze und Vorschriften von Administration und Bürokratie erlassen werden,
um so umfangreichere Möglichkeiten der Kriminalität werden geschaffen. Die von uns
 
 
angestrebte überfällige Verschlankung des Staatsapparates beinhaltet auch die drastische
Reduzierung von Rechtsvorschriften.
Die Gier nach materiellen Gütern und Lustbefriedigung kann in der momentanen
Gesellschaftsstruktur nur auf zwei Wegen erfüllt werden: entweder durch sogenannte
„ehrliche Arbeit“ oder durch Kriminalität. Asoziale können sich mit dem Gedanken
an ehrliche Arbeit selbstverständlich nicht anfreunden. Die bislang nur einer winzigen,
privilegierten Schicht von begüterten Geschäftemachern vorbehaltenen Formen
der Bereicherung lassen sich prinzipiell nicht als Modell für das sich immer weiter
vermehrende Heer von Gleichgesinnten anwenden. Hier müssen wir andere
Wege finden, um das von uns grundsätzlich anerkannte Recht auf Reichtum in der
Gellschaft durchzusetzen.
Die von uns angestrebte Gesellschaftsordnung gibt denn auch endlich allen Asozialen
die Möglichkeit, all ihren Trieben auf friedlichem und legalem Wege nachzugehen,
ohne Raub oder Diebstahl begehen zu müssen oder sich anderweitig auf Kosten ihrer
Mitmenschen gegen deren Willen zu bereichern.
Gefahren, die unsere Gesellschaft heutzutage noch bedrohen, wie Beschaffungskriminalität
oder Vandalismus, wird durch die Einführung der Null-Stunden-Woche bei vollem
Lohnausgleich wirkungsvoll begegnet. Ehrliche Menschen müssen nicht mehr
befürchten, daß ihnen durch Bauernfänger, Immobilienhaie, Versicherungsvereter oder
andere Ganoven ihr Besitz abgezockt wird. Auch wird die gesellschaftliche Ordnung nicht
mehr durch Gewalttäter gestört werden, da diesen Mitmenschen die Möglichkeit gegeben
wird, ihrer bisher destruktiven Gewalt durch Veränderungen in ihrem direkten
Lebensumfeld positiv zu begegnen. Nur so kann die Lustbefriedigung und Bereicherung
bisher krimineller Elemente mit dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger in Einklang gebracht
werden.
Dadurch entällt die sehr kostenintensive und inhumane Nötigkeit, solche Personen in
Gefängnissen wegzusperren. Als Folge des Verschwindens der Kriminalität können auch
die Exekutivkräfte des Staates rationalisiert werden.
 
 
|
  |
|
|
  |
 
Naturnähe durch Modernisierung
Die Rückbesinnung, ein Wiedererreichen des menschlichen Naturzustandes, ist das Ziel
der Pogo-Anarchie und ihre Partei, der APPD. Sie vertritt dabei aber keineswegs
grünökologische „Zurück zur Natur“-Positionen. Der Pogo-Anarchismus strebt zwar die Rückkehr
zur mentalen Natürlichkeit an, steht aber keinesfalls für einen Verzicht auf technologische
Errungenschaften, vor allem im Kommunikationsbereich.
Gerade in der vollständigen Verkabelung und Vernetzung aller Haushalte sowie der
radikalen Automatisierung industrieller Produktionsrozesse sieht die APPD die entscheidende
Grundlage für die Realisierung einer kreativen, lustvollen und demokratischen
Pogo-Anarchie.
   
Für eine neue Bildungspolitik!
Kinder und Jugendliche sind von den verkrusteten gesellschaftlichen Strukturen besonders
betroffen, speziell durch ein Schulsystem, das eine Reihe von nicht mehr
hinnehmbaren Mißständen aufweist. Dieses leistungsorientierte Schulsystem ist
mitverantwortlich für die katastrophale Gewalt an den Schulen und die hohe Selbstmordrate
von Jugendlichen. Mit dem Recht auf Arbeitslosigkeit und seiner Anerkennung im gültigen
Normen- und Wertesystem wird eine grundsätzliche Wende im Schulsystem eintreten,
und zwar dahingehend, daß die Schüler nicht mehr ausschließlich auf ein Leben
in Arbeit vorbereitet werden.
Auf der anderen Seite werden völlig widersinnig Ausbildungsplätze für Schulabgänger
von den Betrieben erpreßt, obwohl klar ist, daß die hier erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten
keinen Wert für die berufliche Zukunft der jungen Menschen und den Fortbestand
der Gesellschaft als Ganzem hat.
Wir fordern daher die grundlegende Umorientierung des Bildungssystems, da es den Neigungen
und Interessen von Kindern und Jugendlichen nicht entgegenkommt, die sich
entsprechend ihrer charakterlichen Entwicklung zunehmend an ungehemmtem Medienkonsum,
gewalttätigen Abenteuern oder Vorbereitung auf die Karriere orientieren.
   
Mehr Würde für unsere Senioren!
Unsere Fürsorge gilt nicht nur Pogo-Anarchisten, die ihr Leben sinnvoll durch ein lustvolles
Leben verbracht haben und in Würde gealtert sind. Denn alte Menschen, die ihre
Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Dienste an Wirtschaft und Nation verschlissen
haben, wollen in der Regel während der wenigen, ihnen noch verbleibenden Tage
unbesorgt ihrem Ende entgegendämmern. Die APPD sagt ohne Umschweife: Unsere leistungswilligen
Mitmenschen müssen ihnen das selbstlos garantieren. Die Grundversorgung
von Volksmusiksendungen, Heimatfilmen, christlichen Predigern, „Wunderheilern“
und Psychopharmaka muß für jene Senioren endlich gewährleistet werden.
|
  |
|
|
  |
 
Kleinstaaterei? Nur unter dem einigenden Dach der Pogo-Anarchie!
Ein Pogo-Anarchistisches Deutschland ist der Vorreiter eines Pogo-Anarchistischen Europas,
da sich unsere Vorstellungen vom Menschen uns seinen Bedürfnissen selbstverständlich
nicht auf eine Nation oder ein „Volk“ beschränken. Deshalb streben auch wir
Pogo-Anarchisten die politische und wirtschaftliche Einigung Europas an, wobei den
Menschen die Möglichkeit gegeben werden sollte, sich freiwillig und bei Beachtung
alter historischer und bewährter Gemeinsamkeiten grenzüberschreitend zu neuen Regionen
zusammenzuschließen.
Deutschland und das mit ihm vereinte Europa soll weiterhin erfolgreich an der Weltwirtschaftspolitik
mitarbeiten.
Es ist eine berühmte deutsche Tradition, daß sich seit Bismarck alle Regierungen berufen
fühlten, die Spielregeln der Weltwirtschaft nach ihren Vorstellungen umzugestalten.
Dieser Tradition wird sich die Pogo-Anarchie im Geiste von Frieden und Genuß nicht
verschließen.
Dabei wird es uns eine besondere Verpflichtung sein, an der Verbilligung der Weltmarktpreise
von Genuß- und Arzneimitteln mitzuwirken und ganz eigenständige Vorstellungen
von der Geltung internationaler Copyright- und Patentabkommen in die Tat
umzusetzen. Denn auch auf internationaler Ebene setzt sich die APPD für Frieden, Freiheit
und Abenteuer ein.
   
Das "Raumschiff Erde" als Umweltgefängnis
Die in ihrem eigenen Müll erstickende Zivilisation ist die Voraussettzung einer gelingenden
APPD-Politik. Erst so wird klar, daß die Ressourcen unseres Planeten den Fortbestand der
von Leistungsterror und Konkurrenz durchseuchten abendländischen Zivilisation nicht
verkraften können.
Wenn aber die regierende Elite wie auch grün-ökologische Scharfmacher auf diese
Erkenntnis mit Panikmache reagieren und sie zusätzlich durch Verbreitung von immer
neuen erpresserischen Lügen zur finalen Machterhaltung nutzen, so müssen wir uns dem
aufklärend entgegenstellen.
Sollte denn die Erde zu klein für unsere Bedürfnisse sein, so werden wir sie nicht mit
Maßhalteapellen oder gar Öko-Totalitarismus in einen Ort voller Unterdrückung verwandeln,
sondern uns stattdessen anderen Planeten zuwenden.
Die Entwicklung der überlichtschnellen Raumfahrt als zukunftsweisendes Menschheitsprojekt
kann uns die Möglichkeit geben, der die Lebensqualität mindernden Umweltzerstörung
zu entkommen, ohne den Lebensstil ändern zu müssen. Das Universum mit
seinen Milliarden besiedelbaren Planeten wartet auf uns!
   
Nichtwähler aller Länder, vereingt Euch!
Die Pogo-Anarchistische Bewegung strebt daher an, beginnend in der Bundesrepublik
Deutschland, auf parlamentarisch-demokratischem Wege die politische Macht den rivalisierenden
Seilschaften der etablierten Parteien zu entreißen und im Sinne einer verantwortungsvollen,
unbeirrbar zukunftsweisenden Gestaltung der Gesellschaft zu übernehmen.
Sie wird eine Entwicklung in Gang setzen, die insbesondere die Interessen all
jener Menschen verwirklicht, die zur Zeit in der freien Erfüllung ihrer Bedürfnisse behindert
werden.
Sie wendet sich speziell bei Wahlen an diejenigen, die sich aus Frustration ob der
deprimierenden politischen Situation nicht mehr an demokratischen Wahlen beteiligen. Denn
die bisher in den Parlamenten ve r t retenden Parteien haben mit ihrem Auftreten viele Bürger
erst dazu gebracht, nicht mehr zur Wahlurne zu gehen. Denn letztlich ist es egal geworden,
wem sie ihre Stimme geben. Diese Menschen gilt es durch das politische Wirken
der APPD für die freiheitlich-demokratische Grundordnung zurückzugewinnen und zu
erreichen, daß diese mündigen Bürger ihre Lebensbedürfnisse auch politisch wieder in
die eigene Hand nehmen.
   
Die APPD muß ran
 
  (9)
|
  |
|
|
oben
  Startseite APPD
 
© Parteienlexikon.de
|
|
|