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Die gescheiterten Verhandlungen zur Bildung einer Jamaikakoalition nach der Bundestagswahl 2017 gaben Walter Sander aus
dem oberbayerischen Gaimersheim den Anstoß eine neue Partei zu gründen. Eine im Vorfeld gut besuchte
Informationsveranstaltung ließ den Initiator hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Die Teilnahme,
welche letztendlich aber scheiterte (4), der Sozialen Bürgervereinigung Deutschland (SBvD)
zur Landtagswahl 2018 in Bayern sollte kein Problem darstellen (2).
 
"Ausschlaggebend für die Idee, eine Partei zu gründen, waren
neben den derzeit ungenießbaren Koalitionsverhandlungen, heftigste Hiobsbotschaften, wie z. B.
75 % aller Insekten seit ca. 27 Jahren sind verschwunden. Die Messung erfolgte in einem
Naturschutzgebiet, in unseren landwirtschaftlich genutzten Flächen werden wahrscheinlich keine 10 % Insekten
mehr nachzuweisen sein.
40 % aller deutschen Männer sind zeugungsunfähig bzw. kurz davor.
Die Giftstoffverringerung, auch Glyphosatverbot, interessiert nicht alle etablierten Parteien.
Heilpraktiker sollen in ihrer Arbeit beschnitten, ja dieser Berufsstand sogar abgeschafft werden.
850 000 Sozialwohnungen fehlen.
Das Einkommen vieler Familien ist wegen des zu geringen Stundenlohns von 8,84 € für deren Existenz
nicht ausreichend (zur Existenzsicherung oft 2 - 3 Jobs nötig). Die Erhöhung auf 12 €
wäre schon länger notwendig.
Die Altersarmut ist in unserem reichen Deutschland trotz entsprechender Lebensarbeitszeiten stark
verbreitet und verstärkt sich ständig.
Zulieferbetriebe werden des Öfteren rücksichtslos von der Großindustrie ausgebeutet, sogar in den Ruin getrieben.
Letztendlich hat es der Staat Deutschland bisher versäumt, seinen Kontrollverpflichtungen gegenüber
Medikamenten nachzukommen, die mehr schaden können als helfen, ja sogar töten, oder gegenüber
Giftstoffen in Landwirtschaft und Lebensmitteln, die Mensch, Tier und Umwelt nachhaltig und zum Teil bleibend
schädigen. Auch die Massentierhaltung ist eine ebenfalls unkontrollierte, die Tierwelt
verachtende Profitgier. Aber auch zum Teil sinnlose bzw. unnötige Tierversuche (2.800.000 nur 2017) wurden
von Politikern nicht eingeschränkt oder auf notwendige Ausnahmen begrenzt. Auch Hier zeigt sich wenig
Sensibilität gegenüber dem Tierwohl.
In der Autoindustrie konnten wegen fehlender Kontrolle verringerte Abgaswerte vorgetäuscht werden. Die
Politik zupft bei all diesen Problemen nur an dem einen Eckchen und am anderen, lässt aber letztendlich alles beim Alten.
Der Staat, und damit die bisher regierenden Parteien, vermittelt den Eindruck: es reicht, die Bürger
zu beruhigen und Änderungen vorzutäuschen, aber alles beim Alten zu lassen. Diese Vorgehensweisen
werden sich nicht ändern, vor allem nicht mit den jetzigen Parteien und Politikern."(1c)
 
Die CSU hielt man dabei für zu unökologisch; der CDU/CSU wäre in diesem Zusammenhang "ihr Wählerpotential
seitens der Spritzmittel gewohnten Landwirte wichtiger als die Volksgesundheit. Der damalige CSU-Geschäftsführer
Andreas Scheuer wird mit der Aussage zitiert, das Parteiprogramm der Grünen sei
diesbezüglich "uninteressant" (1c).
 
Am 25. Februar 2018 erblickte die Soziale Bürgervereinigung Deutschland im Sportheim in Gaimersheim schließlich
das Licht der Welt (2). Sehr kritisch, und als ein Hindernis für die Integration der bereits angekommen Flüchtlinge,
sah die SBvD den Zuzug weiterer. Insbesondere SPD, Bündnis 90/Die Grünen sowie die Partei DIE LINKE beschritten u. a. mit dem
Familiennachzug ihrer Auffassung nach einen völlig falschen Weg. Die beiden letztgenannten seien wirtschaftspolitisch außerdem zu
"unbedarft". Die FDP sei eine Partei "der besser Verdienenden"; die
AfD zu unmenschlich und thematisch zu schmal aufgestellt; die Freien Wähler würden aus
ihrem "schon länger anhaltenden Tief" aufgrund unklarer
Meinungen bei vielen Themen gepaart mit einer zu geringen "Vehemenz" nicht herauskommen (1c).
Vormals trat Walter Sander für die FDP in Gaimersheim zweimal zur Wahl des Bürgermeisters an (2).
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