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EAP
Europäische Arbeiterpartei |
 
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Gründung:  
Vorstand:  
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23.12.1974 (1b)
 
Stand 12.8.1980
 
Vorsitzende: Helga Zepp-LaRouche (*25.8.1948, Journalistin)
    (von 1974 - 86)
    (bis '77 unter ihrem damaligen Namen Helga Ljustina)
1. Stellv.: Uwe Friesecke
2. Stellv.: Hans Bandmann
Weitere: Anno Hellenbroich, Elisabeth Hellenbroich, Gabriele Liebig
  (1,2,3b,4)
   
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Auflösung:  
Mitgliederzahl: |
1986: Umbenneung in "Patrioten" (1c,4,5)
 
1976: 200 (1b)
1978: ca. 300 (1b)
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Stand Anfang 1975
 
Landesverbände:
 
Nordrhein-Westfalen (3b)
   
Stand 2/1976
 
Landesverbände:
 
Baden-Württemberg
Bayern
Bremen
Hamburg
Hessen
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
  (3b)
   
Stand 12.8.1980
 
Landesverbände:
 
Baden-Württemberg (Vors. Michael Weißbach)
Bayern (Vors. Cäcilia Stalleicher)
Bremen (Vors. Frank Hahn)
Hamburg (Vors. Gustav Wiehnbröker)
Hessen (Vors. Renate ?)
Niedersachsen (Vors. Renate Müller)
Nordrhein-Westfalen (Vors. Hartmut Cramer)
Rheinland-Pfalz (Vors. Hildegard Wolf)
Saarland (Elke Gregory)
Schleswig-Holstein (Vors. Meinhard Zielke)
  (1)
   
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u.a.  
23.12.1974 15.4.1976 22.8.1976 8.-9.1.1977 25.3.1978
28.1.1979 18.-19.8.1979 13.7.1980
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Gründungskongreß in Wiesbaden (3b)
1. Bundesparteitag in Wiesbaden (3b)
2. Bundesparteitag in Düsseldorf (3b)
Europa-Kongreß in Wiesbaden (3b)
3. Bundesparteitag in Mainz (3b)
1. a.o. Parteitag in Bonn (3b)
Europa-Konferenz in Kastel bei Mainz (3b)
4. Bundesparteitag in Eltville (3b)
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soweit ermittelt:
   
 
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Hinter der Gründung der Europäischen Arbeiterpartei (EAP) am 23. Dezember
1974 in Wiesbaden stand der Vorsitzende der US-Labor Party (USLP)
Lyndon Hermyle LaRouche Jr. (*1922 / [2b]). Von 1949 - 63 Mitglied der als
trotzkistisch eingestuften Socialist Workers Party (SWP,) versuchte er nach
seinem dortigen Ausscheiden aufgrund verschiedener Differenzen unter
dem Pseudonym Lyn Marcus drei Jahre lang erfolglos eine neue Organisation aus Trotzkisten
Europas sowie der SWP aufzubauen.
Es folgten Vorträge an der von ihm ins Leben gerufenen "Freien Hochschule".
Er hoffte aus der Zuhörerschaft heraus, vorwiegend Studentinnen und Studenten
der Columbia Universität, "eine lebensfähige, unabhängige sozialistische
Gruppe aus dem Nichts" (3c) entwickeln zu können. Daraus bildete sich Ende 1967
innerhalb der Studentenvereinigung "Students for a Democratic Society" (SDS) das erste
"Labor Committee". Eine gewisse Etablierung erfuhr das LC "während eines
Studentenstreiks im April 1968 gegen die Zerstörung schwarzer Nachbarschaften
durch den Ausbau der ... Universität" nebst deren Abhängigkeit von
"Konzernen und Stiftungen", wie z. B. der Rockefeller-Stiftung.
Überhaupt warf LaRouche u. a. der Rockefeller-Familie einen zu großen
Einfluß auf die Weltwirtschaft aufgrund ihrer Finanzmacht vor. Als Folge von
Kontroversen mit der SDS über die Rolle der Rockefellers in der New Yorker
Schulpolitik wurden er und sein Labor Committee daraus verbannt.
Nach einigen Machtwirren innerhalb des LC gelang es LaRouche dieses stärker
auf seine Person auszurichten. 1971 erfolgte die Umbenennung in NCLC (National
Caucus of Labor Committees). Gleichzeitig strebte man nach einer Ausdehnung über
die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus. So bestand bereits 1970 in der Alt-BRD ein
winziger Ableger. Weiter Gestalt nahm das Projekt durch zwei Europareisen
Lyndon LaRouches ab 1972 an. Im Sommer des Folgejahres mündeten seine
Bemühungen schließlich in die Gründung der politischen
Vereinigung "European Labor Committees" (ELC).
Anschließend offerierte sich die ELC den oftmals zerstrittenen
sozialdemokratischen und kommunistischen Parteien Europas als einender Kopf.
Anbandelungsversuche an SPD und DKP (Deutsche Kommunistische Partei) wurden
von den Auserkorenen allerdings zurückgewiesen. Daraufhin entschloß man
sich zur Konstituierung einer neuen Partei, der EAP. Vorsitzende wurde
Helga Ljustina, nach ihrer Heirat mit Lyndon LaRouche im Jahre 1977
Helga Zepp LaRouche. (3d)
Am 23. März 1986 entstanden daraus die "Patrioten für Deutschland" (Patrioten).
Formell eine Neugründung, in der Sache handelte es sich aber um die
Fortführung der Europäischen Arbeiterpartei unter anderem Namen.
Sechs Jahre später änderte sich dieser ein weiteres Mal; fortan
hieß die Partei "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" (BüSo) (1d,5).
Vorsitzende war seit 1974 weiterhin Helga Zepp-LaRouche (2c.)
 
Ideologisches wie programmatisches Fundament der Europäischen Arbeiter-Partei
bildeten ihre "Humanistischen Prinzipien" (1e).
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Neue Solidarität
 
seit 1974 (3e)
   
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  EAP Logo 1984 (6)
 
   
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  Helga Zepp-LaRouche 1984 (6)
   
   
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Quellenverzeichnis:  
(1) Bundeswahlleiter, Unterlagensammlung der Parteien, EAP, Stand 12.8.1980, (im HA)
(1b) ebd., Ausgewählter Daten politischer Vereinigungen, EAP, Stand 31.12.1991, S. 81
(1c) ebd., Patrioten für Deutschland, S. 66
(1d) ebd., Stand 31.12.1992, Bürgerrechtsbewegung Solidarität, S. 19
(1e) ebd., Unterlagensammlung, EAP Statut vom 13.7.1980, S. 1 f.
(2) Wikipedia.de, Helga Zepp-LaRouche, Stand 8.10.15
(2b) ebd., Lyndon LaRouche, Stand 26.4.17
(2c) ebd., Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Stand 4.7.17
(3) Michael Fichter, Die Europäische Arbeiterpartei, in: Richard Stöss (Hrsg.): Parteienhandbuch, Westdeutscher Verlag, Opladen 1984, S. 1271 - 1295
(3b) ebd., S. 1291
(3c) ebd., S. 1279, aus "Studien von Zeitfragen", 9/75, S. 14 u. 15
(3d) ebd., S. 1279 - 1281
(3e) ebd., S. 1294
(4) Alf Mintzel / Heinrich Oberreuter, Parteien in der Bundesrepubklik Deutschland, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Band 282, Leske Verlag & Budrich, 2. Auflage, Opladen / Bonn 1992, S. 383 f.
(5) Frank Decker / Viola Neu, Handbuch der deutschen Parteien, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2013, S. 255 f.
(6) EAP Flugblatt "Kumpels, laßt Euch nicht für dumm verkaufen !", 1984, (im HA)
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