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AAR
Aktion Ausländerrückführung |
 
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Gründung:  
Vorstand:  
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26.6.1983 (1)
 
Stand 19.9.1983
 
Vorsitzender: Thomas Brehl (Fulda)
    (*1.1.1957 Fulda, † 12.2010 Langen) (11)
Stellv.: Arndt-Heinz Marx (Hanau)
weitere: ?
  (1,2,6,10)
   
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Auflösung:  
Mitgliederzahl: |
7.12.1983 (4)
  ca. 100 (6)
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Stand 1983
 
Landesverbände:
 
?
 
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u.a.  
26.6.1983
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Gründungsversammlung in Mainz (1)
 
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Landtagswahl in Hessen
 
Stimmen: 890 (0,026%) (13)
    Thomas Brehl, Wk 14 Fulda I: 227 St. (0,2%)
    Manfred Adelmann, Wk Frankfurt a. M. IV: 124 St. (0,2%)
    Klaus Müler, Wk Frankfurt a. M. VI: 192 St. (0,3%)
    Arnd-Heinz Marx, Wk Main-Kinzig II: 173 St. (0,3%)
    Harald Hohe, Wk Groß-Gerau I: 175 St. (0,3%)
 
(2)
 
Wahlplakat Aktion Ausländerrückführung (6)
   
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Die Aktion Ausländerrückführung - Volksbewegung gegen Überfremdung und Umweltzerstörung (AAR) wurde
am 26.6.1983 in Mainz auf dem Grundstück der Gärtnerei Müller als wahlpolitischer Arm der
Aktionsfront Nationaler Sozialisten / Nationale Aktivisten (ANS/NA) zur Teilnahme an der hessischen
Landtagswahl 1983 gegründet, an der sie schließlich in fünf Wahlkreisen antrat.
Auch sollte mit "immer neuen [ANS/NA-]Untergliederungen [ihr] Aktionsradius" vergrößert werden (1,2).
Das Anwesen der Familie Müller war seit Anfang der siebziger Jahre Anlaufstelle der NSDAP Rheinland-Pfalz (3).
Als Emblem wählte die AAR den auf dem Schwert sitzenden Adler, da AAR auch als poetische Ausdrucksweise dieses
Wappentieres gilt (6).
Als "Wunderwaffe des Landtagswahlkampfes" sollte ein Plakat dienen, das einen offensichtlich in
"blutschänderischer Absicht" sich über ein weißes Mädchen beugenden Farbigen zeigte und mit
der Aufschrift versehen war: "Mit 15 in - mit 18 hin!, Wählt AAR!". Der Fuldaer Oberbürgermeister
Wolfgang Hamberger ordnete hingegen die Entfernung dieser Plakate an. Aus Zeit- und Geldgründen verwarf
die Aktion Ausländerrückführung das Einlegen von Rechtsmitteln.
Mit 227 Stimmen (0,2%) erreichte ein zufriedener Thomas Brehl das höchste Ergebnis der AAR, gemessen an der totalen Stimmenanzahl.
Ein weiterer Kandidat war u.a. das ehemalige Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann und der Volkssozialistischen Bewegung
Deutschlands (VSBD), Arndt-Heinz Marx aus Hanau im Wahlkreis Main-Kinzig II, wo er auf einen Anteil von 0,3% kam* (1,2,6).
Fast alle der ca. 100 Parteimitglieder waren auch gleichzeitig der ANS/NA angeschlossen. Aus dieser wurde Arndt-Heinz Marx
im September 1983 wegen einer geplanten Revolte gegen den damaligen Vorsitzenden Michael Kühnen und Ritualen wie der
Scheinerschießung ausgeschlossen (1).
Am 24.11.1983 erfolgte zusammen mit der ANS/NA das Verbot der AAR durch den Bundesminister des Innern und deren
Auflösung am 7.12.1983 (4), wodurch eine geplante Wahlteilnahme der Aktion Ausländerrückführung in
Baden-Württemberg hinfällig wurde (15). Eine Klage der AAR gegen das Verbot wurde vom Bundesverwaltungsgericht
am 15. April 1986 abgewiesen (11).
Thomas Brehl gründete 1984 zusammen mit Michael Kühnen und Christian Worch die Gesinnungsgemeinschaft der
Neuen Front (GdNF) (5).
   
(Anm.: In einem Schreiben von Thomas Brehl vom 14.8.2006 führte er als Kandidaten in Frankfurt den ehemaligen
Wehrmachtssoldaten und Ritterkreuzträger Otto Riehs an (6), was das Büro des Landeswahlleiters in Hessen nicht
bestätigen kannte (2).
Riehs war nach dem II. Weltkrieg zuerst Mitglied der Sozialistischen Reichspartei (SRP) geworden, engagierte sich
dann in der NPD (7). Er galt als Unterstützer der Gesinnungsgemeinschaft der
Neuen Front (14). 1989 kandidierte er zur Europawahl für die Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (FAP) (8), 2006
für die NPD in Frankfurt zur dortigen Kommunalwahl (9). )
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  AAR Parteilogo (6)
 
   
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  AAR Anstecker (6)
   
   
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  Logo 2 (6)
 
   
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  Wahlplakat (6)
   
   
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  Artikel (10)
 
Hanauer Anzeiger vom 19.9.1983
   
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  Peter Müller (1b)
   
   
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Quellenverzeichnis:  
(1) Thomas Brehl: Bewegte Zeiten , www.kds-im-netz.de/schriften/brehl_bio.htm, abg. 31.7.2006, (Kopie im HA)
(1b) kds-im-netz.de, ?, abg. 31.7.06
(2) Hessisches Statistisches Landesamt, Schreiben an H vom 14.3.2012
(3) http://lexikon.idgr.de/m/m_u/mueller-ursula/mueller-ursula.php, 7.1.2000
(4) www.apabiz.de/archiv/material/VerboteneOrganisation.htm#ANSNA, x.x.2002
(5) Wikipedia.de , Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front, abg. 13.6.2006
(6) Schreiben Thomas Brehl mit div. Materialien an H vom 10.8. und 14.8.2006, (im HA)
(7) http://lexikon.idgr.de/k/k_u/kuehnen-michael/kuehnen-michael.php, abg. 21.8.2006
(8) www.nadir.org/nadir/periodika/drr/archiv/NR15/nr15-otto1.htm, abg. 21.8.2006
(9) http://forum.wikingerversand.de/showthread.php?t=4891, abg. 21.6.2006
(10) Hanauer Anzeiger vom 19.9.1983
(11) Wikipedia.de, Thomas Brehl, Stand 14.1.17
(12) Bundeswahlleiter, "Beim Bundeswahlleiter hinterlegte Parteiunterlagen", Stand 31.12.1986, Signatur WR 4/10, S. 70
(13) Wikipedia.de, Landtagswahl in Hessen 1983, Stand 18.2.17
(14) ebd., Otto Riehs, 20.5.17
(15) Die Zeit, "Mit Kanonen auf Spastzen?", 9.12.1983, auf: http://www.zeit.de/1983/50/mit-kanonen-auf-spatzen, abg. 27.11.17
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