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FDDV
Freiheitlich Direktdemokratische Volkspartei |
 
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Gründung:  
Vorstand:  
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13.6.2016 (1)
 
Stand 4.9.2016
 
Vorsitzender: ?
Stellv.: ?
Schatzmeister: ?
  ()
   
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Auflösung:  
Mitgliederzahl: |
  2016: ?
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Stand 4.9.2016
 
Landesverbände:
 
?
 
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u.a.  
13.6.2016
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? Gründungsversammlung in ?
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soweit ermittelt:
   
 
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Auf einer ihrer Montagsdemonstrationen im Juli 2016 in Dresden gab der Pegida-Vorsitzende
Lutz Bachmann die vor wenigen Wochen stattgefundene Gründung der
Freiheitlichen Direktdemokratischen Volkspartei (FDDV) bekannt.
Schon ein Jahr zuvor hatte er mit der Schaffung
einer neuen Partei geliebäugelt. Angedacht als parteipolitischer Arm der
"Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" sollte die FDDV die
Handlungsfähigkeit des Bündnisses bei einem von ihm und seinen AnhängerInnen vermuteten
Verbot des Pegida-Vereins sicherstellen. Bachmann selbst strebte keine Parteiämter an und wollte
sich für eine strikte Trennung von Partei und Verein einsetzen. Auch sollte die Freiheitliche
Direktdemokratische Volkspartei nicht in Konkurrenz zur 2013 entstandenen
Alternative für Deutschland (AfD) stehen; wohl plante man aber die Aufstellung von vereinzelten
eigenen Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2017. Zu den Landtagswahlen im Herbst 2016 in
Mecklenburg-Vorpommern und Berlin rief die FDDV zur Wahl der AfD auf. (1)
Noch im September 2015 plante Bachmann die neue Partei von der kommunalen bis zur
bundesweiten Ebenen antreten zu lassen. Zu dem Zeitpunkt hatte er sich deutlich von der
AfD abgegrenzt, deren Führungsspitze er als "Karrieristen" bezeichnet welche Pegida
"kapern" wollten (2).
Die bei der Gründungsankündigung in Aussicht gestellten näheren Angaben zur FDDV, wie Satzung
oder Namen der Gründungsmitglieder, wurden nach dem Kenntnisstand von Parteienlexikon.de bis
Anfang September nicht gemacht. Sie unterhielt bis dato keine eigene Webseite, sondern publizierte
ihre Botschaften via den sozialen Netzwerken. Dortige Nachfragen verschiedener Nutzer nach Parteiprogramm
und Vorstandsmitgliedern blieben unbeantwortet. Auch eine Postanschrift fehlte. (1,3)
Inhaltlich sah die Freiheitliche Direktdemokratische Volkspartei den Islam ebenso kritisch wie Pegida.
Die aus ihrer Sicht allzu liberale Asyl- und Flüchtlingspolitik der damaligen CDU/CSU/SPD-Koalition,
wie auch die diesbezüglichen Auffassungen der Opposition aus Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE,
wurde strikt abgelehnt. Man vertrat die Ansicht, daß die Sorgen vieler Deutscher vor einem
Kultur- und Identifikationsverlust als Folge der Einwanderung, oft als "Islamisierung" bezeichnet,
von den sogenannten etablierten Parteien nicht mehr ernstgenommen würden. Gegenüber der Türkei
zeigte sich die Bundesregierung zu unterwürfig, so die Haltung der FDDV (3b).
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  Parteilogo 2016 (3)
 
   
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Quellenverzeichnis:  
(1) Webseite Süddeutsche Zeitung, www.sueddeutsche.de > "Pegida-Chef verkündet Parteigründung", 18.7.2016, abg. 3.9.16
(2) Salzwedeler Volksstimme vom 16.9.15, S. 5, "Pegida will sich als Partei formieren"
(3) Webseite der FDDV bei Facebook, www.facebook.com/FDDV-Freiheitlich-Direktdemokratische-Volkspartei-170392293374104, abg. 4.9.16
(3b) ebd., "So sieht politischer Selbstmord aus", vom 2.9.16, abg. 4.9.16
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